13 Januar 2016

Muster-(Mittwoch) 5

Zum heutigen Mustermittwoch zum Thema Schnee und Eis zeige ich heute mal wieder bemaltes Porzellan. Die Pinguine waren (in weiss) ein Geschenk meiner zukünftigen Schwiegermutter zur Weihnacht 2014. Ich hatte sie im Porzellanmalkurs bewundert. Als ich sie dann geschenkt bekam, wusste ich aber nicht so recht, was mit ihnen anfangen. Eine andere Schülerin hat sie für ihren Enkel naturalistisch bemalt. Das fand ich zwar schön aber irgendwie auch langweilig. Deshalb habe ich irgendwann mal die diversen Hefte, die sie im Kurslokal aufgelegt hatte, durchgeblättert und bin auf eine bemalte Glasuhr gestossen. Es war eine Frau mit einem Rot-Weiss längsgestreiften Kleid das bunte und weisse Kreise drauf hatte. Da wusste ich, dass ich sowass in der Art für die Fracks meiner Pinguine wollte. Aber nicht (nur in rot).
Ich habe dann zuerst mit schmalem Klebeband die weissen Streifen weg geklebt und dem ersten Pinguin sein Frack gestupft. Das blau hat mir so gut gefallen, dass ich beschloss alle in blau zu machen. Danach habe ich die Klebebänder entfernt und mit dem Wipe-out und einem sauberen Pinsel Kreise wieder ausgewaschen. Danach ging es zum ersten Brennen. Als weiterer Schritt wurden schwarze und weisse Kreise aufgetragen. Die Brust wurde in Metallic-Hellblau gestupft. Nach einem weiteren Brand kam das Ornament auf der Brust hinzu und als Schlusspunkt überredete mich meine zukünftige Schwiegermutter zu silbernen Füssen und Schnäbeln. Ich glaube ich hätte diese schwarz gemalt oder so...
Nach der langen Entstehungsgeschichte aber nun zu den Bildern, welche mir mein Verlobter aufgenommen hat:
Die ganze Familie als Gruppe

Der kleine der gerne auf dem Bauch den Hügel runter rutscht...

Der Aufseher

Detail von der Brust

Vogelperspektive
Diese bunten Vögel schicke ich nun heute zum Mustermittwoch bei Michaela.

07 Januar 2016

Buchbesprechung 1

Hallo zusammen,
zum neuen Jahr habe ich mir unter anderem vorgenommen, wieder mehr zu lesen und vorallem etwas darüber zu schreiben. Ich bin nämlich eine Schnellleserin und muss manchmal aufpassen, dass ich den ganzen Inhalt der Bücher mitbekomme. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich ein Buch 2 mal gelesen hatte, einfach weil ich das Gefühl hatte, nicht das ganze Buch erfasst zu haben.
Nun also hier die erste Buchrezension:
Dafür habe ich "Wenn die Liebe tanzen lernt" von Jean Kwok. Es geht um die 22 jährige Charlie die mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester in Chinatown von New York lebt. Sie ist, wie sie sich selbst beschreibt "die Tochter einer Tänzerin und eines Nudelmachers. Meine Mutter war Primabalerina an der berühmten Pekinger Tanzakademie, bevor sie durchbrannte, um meinen Vater zu heiraten: den bestaussehenden Nudelmacher von ganz Peking - so hat sie ihn zumindest beschrieben, bevor sie starb."
Charlie arbeitet als Tellerwäscherin in dem Nudelrestaurant, in dem auch ihr Vater als Nudelmacher arbeitet. Sie ist nicht besonders glücklich über ihren Job, und durch ihre Ungeschicktheit eigentlich auch nicht besonders geeignet. Irgendwo im Buch beschreibt sie sich als die wohl ungeschickteste Tellerwäscherin von ganz China Town.
China Town, das ist anfangs eigentlich auch ihr ganzes Universum. Sie ist kaum einmal aus dem Viertel herausgekommen. Dort fühlt sie sich wohl, ihre beste Freundin lebt und arbeitet auch dort.
Der einzige Ort, wo sie sich wohl fühlt und wo sie aufblüht ist, wenn sie samstags mit ihrer Patentante Yuan Tai Chi unterrichtet.
Ihre kleine Schwester Lisa ist 11 und genau das Gegenteil von Charlie. Sie ist hübsch und hat keine Mühe in der Schule. Das ist auch der Grund, warum beispielsweise abends Lisa aus dem Buch vorliest und nicht Charlie. Sie ist auch der Grund, warum sich Charlie wieder einmal zu einem Bewerbungsgespräch aufrafft. Diese Mal in einem Tanzstudio als Empfangsdame. Kurz und gut sie ist eine schreckliche Empfangsdame und macht auch nach Monaten noch sehr viele Fehler. Doch einer dieser Fehler führt dazu, dass sie die Anfängerstunde leiten muss. Und da wird ihr Talent erkannt. Sie wird zur Tanzlehrerin ausgebildet und beginnt zu unterrichten. Ihr Leben beginnt sich stark zu wandeln. Sie tanzt sich vom "unscheinbaren Entlein zum Schwan" wie es auf dem Buchcover so schön heisst.
Nun zu meinem Fazit. Anfangs hatte ich etwas Mühe mich in das Buch einzufühlen. Aber mit der Zeit hat es mich dann doch gepackt. So sehr dass ich richtig Lust bekommen habe, selbst einen Tanzkurs zu besuchen. Alles in allem ist es ein tolles Buch und ich brauchte nuch circa 5 Tage für die knapp 500 Seiten.