04 Juli 2020

Babydecke - Langzeitprojekt

Weiter gehts mit genähten Sachen für den kleine Fuchs. Diesmal mit einem Langzeitprojekt. Und mit Betonung auf Langzeit. Ich kann mich zwar nicht mehr genau errinnern, wann ich angefangen habe, aber es sind mindestens 8 eher wohl mehr Jahre her. Nach und nach habe ich kleine Quadrate aus Stoffresten, die ich nicht mehr sonst verwenden wollte/konnte zugeschnitten und in einer kleinen Schachtel gesammelt. Dazugekommen sind dann irgenwann mal noch Uni-Stoffereste aus der Stoffkiste. Mindestens ein Stück Stoff stammt aus dem "Lumpensack", der mein Vater jeweils für seine Werkstatt bestellt um irgendwelchen Dreck wegzuwischen. Da sind teilweise sehr schöne Stoffstücke dabei... Auch zwei alte Röcke meiner Mutter sind eingearbeitet, der eine ist wohl bald 40 Jahre alt der andere zimlich genau 19 Jahre und war mal ein Umstandsrock...
Nach und nach habe ich dann begonnen die Stoffe zu sortieren, und in Streifen zu nähen. Als Rückseite habe ich eine graue Vliesdecke des Möbelschweden verwendet. Fertig wurde die Decke kurz vor der Geburt. So ganz genau weiss ich das gar nicht mehr.


Leider haben sich schon nach dem ersten Waschen einige Nähte wieder gelöst. So habe ich im Frust erst eine Naht noch mit der Maschine verstärkt. An einer anderen Stelle habe ich dann ein kleines Stoffquadrat mit einer Spirale aufgestickt.

Insgesamt mag ich die Decke sehr. Sie ist sicherlich keine Schönheit und auch nicht alle Stoffe sind wirklich Patchwork geeignet. Teilweise hatte ich anfangs auch nicht so auf den Fadenlauf geachtet, und deshalb hat sich schon die eine oder andere Ecke verzogen. Aber ich freu mich immer wenn sie sehe und mich an die Kleidungsstücke zurückerinneren kann. Diese Decke schicke ich zur Menschenskinderliste

01 Juli 2020

Me Made Mittwoch 7 im Juli 2020

Eigentlich wollte ich diese Bilder schon im Juni dem Me Made Mittwoch beisteuern. Die Bilder wurden auch am Pfingstmontag gemacht. Allerdings haben sie es nicht geschafft, von der Kamera auf die Festplatte zu wandern.
Es ist eines meiner Lieblingssommershirts, super luftig ohne sich nackt zu fühlen. Es ist eines meiner ältesten selbstgenähten Kleidungsstücke, die ich immer noch trage.
Es ist Shirt 102 aus der Burdastyle 5/2011. Allerdings habe ich die Länge dem vorhandenen Stoffstück aus dem Fundus meiner Mutter angepasst. Es ist einer dieser Stoffe, die man nicht bügeln soll. Deshalb verzeiht er wohl so manchen Anfängerfehler. Beim einen Ärmel habe ich einfach auf den Fadenlauf gepfiffen, damit es noch gereicht hat. Die Versäuberung des Armausschnittes habe ich auch irgendwie gemacht.
Eigentlich sind es auch nicht so meine Farben. Sie sind zu klar. Aber ich habe irgendwo vor 100 Jahren mal in einer Mädchen-Zeitschrift gelesen, dass Rot und Blau immer gehen...
Der Rock ist gekauft. Auch so ein Lieblingsteil, welcher immer irgendwie passt. Wenn ich mal in ein Zeitloch falle, dann wird dieser durch einen selbstgenähten ersetzt... Aber bis dann hält dieser hoffentlich durch.

Die Fotos sind nach dem Heimkommen von unserem ersten (wenn auch nur kurzen) Ausflug/Ausfahrt ohne Baby gemacht worden. Wir waren ein Dessert essen gegangen. Das Auto ist ein MG Midget und hat wie immer einige Blicke auf sich gezogen. Als wir das Auto wieder zur Rückfahrt startklar machten kam eine Familie mit kleinem Jungen und Baby vorbei. Die Mutter sagte zum kleinen Jungen: "Hast du das kleine Auto gesehen?" Der Junge sagte zur Mutter: "Ja, das ist noch ein Baby."
Und so verlinke ich euch diese Beitrag im MeMadeBlog.




29 Mai 2020

Baby-Outfit 2

So nun zu den nächsten Werken, die ich für den kleine Fuchs gemacht habe. Diese sind alle aus dem Buch Klimperklein Babyleicht. Das Buch ist aber selbst gekauft, respektive ich habe es von meinem Mann zu Weihnachten geschenkt bekommen. Daher keine Werbung...
Ich hatte von meiner Schwägerin, der Patentante/Gotte des kleinen Fuchses ein älteres nicht mehr gebrauchtes Kapuzenjäckli bekommen. Es war das, was vom Verflossenen zurückblieb. Da ich keinen Stoff kaufen wollte, aber unbedingt das Schnittmuster für die Strampelhose mit Füssen ausprobieren wollte, habe ich es auseinander genommen. Feinsäuberlich den Reissverschluss und die Bauchtaschen abgetrennt. Die Schnittmusterteile habe gerade so ganz knapp auf die beiden Vorderteile gepasst. Naja eigentlich genau nicht ganz, aber ich wollte unbedingt also...
Da ich dann aber irgendwie zwei ungleich lange Beine hatte und sowieso, habe ich anstelle der Füsse einfach ein Bündchen angenäht. Geht ja auch. Im Nachhinein bin ich ganz froh darüber, da es mich nervt, wenn die Füsse irgenwo im Bein stecken und nicht wo sie hingehörten... Und so passt es eventuell auch etwas länger... Hier das Ergebnis:


Weil mir das so gut gefallen hat, habe ich dann noch zwei weitere Strampelhosen ohne Fuss genäht. Auch hier habe ich Material aus dem Vorrat genommen. Der grauweisse Stoff und die Knöpfe des blauen Stramplers war mal eine Hose von mir. Die habe ich im verrissenen Zustand vor knapp zwei Jahren wieder aus den Flitterwochen in Namibia nach Hause genommen, um dann irgendwann etwas für den geplanten Nachwuchs zu nähen :-). Der blaue Stoff war ein Kleid, dass irgendwie nicht mehr so meinem Stil entsprochen hat, zu mädchenhaft...irgendwie abgelebt... und trotzdem heiss geliebt und deshalb ein zweites Leben geschenkt bekommen... Wenn auch nur ein kurzes weil inzwischen auch schon wieder zu klein...
E voilà:
aus demselben Buch habe ich auch noch ein Wickelbody genäht. Gefällt mir eigentlich ganz gut, ausser dem vielen Schrägband annähen.. und dass es so viele Knöpfe benötigt...

Der Post geht wie die letzten vorangegangenen auch zur Menschenskinder-Linkliste.

28 Mai 2020

Mittwochsmix Mai (am Donnerstag)

Als ich heute Vormittag meine tägliche Schokoladenration (1 Reihe) zu mir nahm, ist mir auf einmal aufgefalle, dass ja der Unterteller super gut zum Thema Klein + Garten des Mittwochmix passen würde. Und auch, dass ich ja noch weitere schöne Untertassen verziert habe, wo auch etwas gartenmässiges drauf ist...
Ich habe diese vor circa 3 Jahren im Porzellanmalkurs (Achtung etwas Werbung) gemalt, als ich Ideen ausprobieren wollte, aber auf Schüsseln, Töpfe und Tassen keine grosse Lust verspürte. Sozusagen Musterstücke. Deshalb habe ich auf die kleinen, weissen Untertassen in unserem Schrank zurückgegriffen. Wenns nicht so toll heraus käme, wäre es auch nicht so ein grosser Verlust gewesen...

 Und die einzelnen etwas genauer:












Baby-Outfit

Im letzten Post habe ich das Nest und die Bettumrandung für den kleinen Fuchs gezeigt. Heute zeige ich was ich dem Kleinen so gestrickt habe.
Die Hosenmatz-Hose hatte ich bisher schon 2 mal gestrickt. Das erste Mal hatte ich falsch gelesen, so ist es wohl eher eine Latzhose ohne Bändel geworden, da ich nicht vom Anschlag gemessen habe, sondern vom Ende des Bauchbündchens. Ich hatte mich nicht dafür, diese zu verschenken und so liegt sie noch immer bereit und warte auf das grösser werdende Baby. Die 2. Version habe aus Sockenwolle gestrickt, die ich mal für Socken für mich gekauft hatte. Angestrickt konnte ich mir aber im Besten Willen nicht vorstellen diese zu tragen. Sehr viel rosa...Schweinchenrosa... Auch als Babyhose weiss ich nicht so recht, ob sie mir gefiel. es sind irgendwie zuviele Pastellfarben... Aber der Mutter des beschenkten Babys hat sie gefallen...

So nun zum eigentlichen Thema. Die Kleider die explizit für den kleinen Fuchs gestrickt wurden. Bis jetzt wären das eben jene, oben schon erwähnte, Hosematz-Hose. Wieder aus Sockenwolle, diesmal in der kleinsten Ausführung, sollte sie doch von Beginn an passen. Naja anfangs war noch etwas mehr Hose als Baby da, da der kleine Fuchs es ziemlich eilig hatte. Aber inzwischen ist sie schon in die "zu klein-Tasche" gewandert.

Am Tag des Lockdowns in der Schweiz, und genau 2 Tage vor der Geburt des kleinen Fuchses habe ich noch eine Jacke zu stricken begonnen. Ich habe mich an diese Anleitung angelehnt...

Eigentlich wollte ich eine schlichte braune Jacke machen, aber schon bald wurde mir klar, dass dies mit dem einen Garnknäuel etwas knapp werden würde. Deshalb habe ich den Bund der Jacke schon mal vorsorglich in einer anderen Farbe abgesetzt, damit es nicht so gestückelt ausieht. Schlussendlich habe ich noch etwas braunes Garn übrig. Ich habe es verpasst, die Ärmelbündchen wieder in braun zu stricken... Nennt man sowas Stilldemenz? Vermutlich auch deshalb sind die Knopflöcher vergessen gegangen. Ich habe darum mit Fächtligarn Schlaufen aufgehäkelt. Dann gings auf Knopfjagt. Ich glaube ich habe dafür einen ganzen Abend gebraucht. erst einmal Knöpfe sortieren, und dann überlegen und vergleichen, welche es denn nun sein sollen... Aber das Ergebnis gefällt mir ganz gut!


Das ganze verlinke ich wieder bei der Menschenskinder-Linkliste.
Das nächste Mal werde ich von den genähten Kleidern erzählen...

14 Mai 2020

Des kleinen Fuchses Nestchen

Fast ein Jahr nach dem letzten Post geht es hier weiter. Wieso habe ich so lange nicht mehr geschrieben? Tja, erst war es Sommer. Dann waren wir noch in den Ferien und dann war ich schwanger...
Jetzt ist der kleine Fuchs da. Schon 8 Wochen lang... ziemlich genau zu Beginn des Lockdowns hat er sich gemeldet. Dadurch ist vorallem die erste Zeit sehr ruhig verlaufen. Wir hatten keine Besuch im Spital. Es durfte sowieso nur der Papi rein. Aber zum Glück durfte der das. Kurz später wurde sogar der Besuch des Kindsvaters verboten, allerdings nur 1 bis 2 Wochen lang.

Im Vorfeld habe ich also einiges vorbereitet. Die Wiege hatte der Grossvater schon über 30 Jahren für den Papafuchs gedrechselt. Da die Stäbe relativ weit auseinander liegen, habe ich eine Bettumrandung rundherum genäht. ich habe den Stoff und das Vlies einfach und auch ziemlich schludrig zusammengenäht, die Abstände sind so lala Handgelenk mal Pi, und dabei versucht möglichst gerade Nähte zu bilden. Das hat nicht ganz überall geklappt. Aber für genaues Arbeiten hatte ich grad keine Energie. Dann habe ich das Ganze einmal gefaltet und mit einem Schrägband versäubert. Ich war mir über den Nutzen nämlich nicht ganz im klaren und falls es nichts werden würde, könnte ich immer noch das Schrägband entfernen und eine Babydecke daraus nähen. Eigentlich hasse ich ja Schrägband annähen, aber die Alternative Wenden fand ich jetzt auch nicht so prickelnd...

Aus denselben Stoffen habe ich auch ein Nestchen genäht. Ich habe mir diverse Anleitungen für das Nestchen angesehen. Am meisten hat mich wohl diese Anleitung inspiriert. Ich habe den Stoff im November oder Dezember bestellt. Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass dieser eher winterlich oder gar weihnachtlich daher kommt (Päckchen und Dampfende Teetassen)... Aber bis jetzt hat es das Baby noch nicht gestört ;-)


Ich war sehr unschlüssig ob wohl 500g Soft Flocks reichen würden, ich wollte nicht wahnsinnig viel übrig haben, deshalb habe ich nur 1 Pack gekauft... Nun, es hat nicht gereicht... Aber zum Glück hatte ich noch 1 Kisseninlet vom gelben Schweden, welches ich dann halt dazu genommen habe.

Ich habe die Liegefläche nicht gequiltet, das war mir eine zu mühsehlige Übung, damit das Vlies aber nicht verrutscht beim Waschen, habe ich es sehr grosszügig zugeschnitten und in die Teilungsnaht gelegt. funktionniert super!

Im Grossen und Ganzen habe ich für das Nest erstaunlich wenig Zeit gebraucht. Das Planen und Überlegen wie gross und lang etc. es werden sollte, hat wohl circa gleich viel Zeit in Anspruch genommen, wie das Nähen selbst. Am längsten gedauert hat das Annähen des Webbandes und das Schliessen der Naht vorne mit der Hand. Aber es ist wirklich hübsch geworden. Da bin ich richtig stolz auf mich!
Da das ganze nun wirklich weder rosa noch hellblau ist geht der Post auch zur Menschenskinder-Link-Party.