14 Mai 2020

Des kleinen Fuchses Nestchen

Fast ein Jahr nach dem letzten Post geht es hier weiter. Wieso habe ich so lange nicht mehr geschrieben? Tja, erst war es Sommer. Dann waren wir noch in den Ferien und dann war ich schwanger...
Jetzt ist der kleine Fuchs da. Schon 8 Wochen lang... ziemlich genau zu Beginn des Lockdowns hat er sich gemeldet. Dadurch ist vorallem die erste Zeit sehr ruhig verlaufen. Wir hatten keine Besuch im Spital. Es durfte sowieso nur der Papi rein. Aber zum Glück durfte der das. Kurz später wurde sogar der Besuch des Kindsvaters verboten, allerdings nur 1 bis 2 Wochen lang.

Im Vorfeld habe ich also einiges vorbereitet. Die Wiege hatte der Grossvater schon über 30 Jahren für den Papafuchs gedrechselt. Da die Stäbe relativ weit auseinander liegen, habe ich eine Bettumrandung rundherum genäht. ich habe den Stoff und das Vlies einfach und auch ziemlich schludrig zusammengenäht, die Abstände sind so lala Handgelenk mal Pi, und dabei versucht möglichst gerade Nähte zu bilden. Das hat nicht ganz überall geklappt. Aber für genaues Arbeiten hatte ich grad keine Energie. Dann habe ich das Ganze einmal gefaltet und mit einem Schrägband versäubert. Ich war mir über den Nutzen nämlich nicht ganz im klaren und falls es nichts werden würde, könnte ich immer noch das Schrägband entfernen und eine Babydecke daraus nähen. Eigentlich hasse ich ja Schrägband annähen, aber die Alternative Wenden fand ich jetzt auch nicht so prickelnd...

Aus denselben Stoffen habe ich auch ein Nestchen genäht. Ich habe mir diverse Anleitungen für das Nestchen angesehen. Am meisten hat mich wohl diese Anleitung inspiriert. Ich habe den Stoff im November oder Dezember bestellt. Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass dieser eher winterlich oder gar weihnachtlich daher kommt (Päckchen und Dampfende Teetassen)... Aber bis jetzt hat es das Baby noch nicht gestört ;-)


Ich war sehr unschlüssig ob wohl 500g Soft Flocks reichen würden, ich wollte nicht wahnsinnig viel übrig haben, deshalb habe ich nur 1 Pack gekauft... Nun, es hat nicht gereicht... Aber zum Glück hatte ich noch 1 Kisseninlet vom gelben Schweden, welches ich dann halt dazu genommen habe.

Ich habe die Liegefläche nicht gequiltet, das war mir eine zu mühsehlige Übung, damit das Vlies aber nicht verrutscht beim Waschen, habe ich es sehr grosszügig zugeschnitten und in die Teilungsnaht gelegt. funktionniert super!

Im Grossen und Ganzen habe ich für das Nest erstaunlich wenig Zeit gebraucht. Das Planen und Überlegen wie gross und lang etc. es werden sollte, hat wohl circa gleich viel Zeit in Anspruch genommen, wie das Nähen selbst. Am längsten gedauert hat das Annähen des Webbandes und das Schliessen der Naht vorne mit der Hand. Aber es ist wirklich hübsch geworden. Da bin ich richtig stolz auf mich!
Da das ganze nun wirklich weder rosa noch hellblau ist geht der Post auch zur Menschenskinder-Link-Party.

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